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Louise Fiegel
Wertschätzung & Improtheater
Heute möchte ich einen Artikel mit Ihnen teilen, den mein geschätzter Kollege Bernward Clausing auf LinkedIn über meinen Impro-Workshop am vergangenen Wochenende veröffentlicht hat. Vielen Dank, Bernward!
Wann waren Sie zum letzten Mal im Improvisations-Theater? Und was hat das mit „Wertschätzung“ zu tun?
Reutlingen, Theaterpädagogikzentrum TPZ, Samstagmorgen 10:00 Uhr.
„Wir fangen jetzt einfach mal an. Such Dir einen Partner, interviewt Euch gegenseitig jeweils 5 Minuten. Und dann geht ihr beide auf die Bühne und stellt den anderen vor. Und zwar unter einem der wesentlichen Grundsätze des Impro-Theaters: Let your partner shine!“ so Louise Fiegel, geschätzte Kollegin und unsere Seminarleiterin.
Das war der Auftakt zu zwei sehr vergnüglichen Seminartagen. Ohne Vorwarnung – einfach los und machen. Improvisieren. Und dabei gleich einen der wesentlichen Grundzüge guten Improvisations-Theaters üben. Nicht du bist der „Star“ auf der Bühne, sondern dein Job ist es, deinen Partner ins Rampenlicht zu stellen. „Let your partner shine!“ Und dich selbst dabei zurückzunehmen.
Für jemanden, der es als Trainer und Redner durchaus gewohnt ist, im Rampenlicht zu stehen, eine besondere Aufgabe. Zumal mein Spielpartner im Rollstuhl saß. Ich erinnerte mich an das „Wertschätzende Interview“ aus dem Apprechiative Inquiry Prozess (Wertschätzende Erkundung) und fing an, meinen Spielpartner zu interviewen, zu erkunden. Neugierig, offen und interessiert an seinem Schicksal. Die 5 Minuten reichten, um die wesentlichen Punkte in seiner Biographie zu erfassen und – das war eine Zusatzaufgabe – seiner Story noch etwas hinzuzudichten. Ich denke, es ist mir recht gut gelungen, meinen Spielpartner ins Rampenlicht zu stellen. Gerade, weil ich wirklich beeindruckt davon war, was er sich traute: Im Rollstuhl Impro-Theater spielen. Um sich und seine Persönlichkeit weiter zu entwickeln. Hut ab!
Was hat das mit Wertschätzung zu tun? Wertschätzung setzt Achtsamkeit voraus und nimmt wahr was ist, so wie es ist, ohne zu bewerten, ist verbunden mit Respekt und Wohlwollen. Drückt sich in Zugewandtheit, Interesse, Aufmerksamkeit und Freundlichkeit aus.
Und Wertschätzung erkennt Potentiale im anderen, erkundet sie, deckt sie auf, stärkt sie und macht den anderen Groß. Wertschätzung richtet den anderen auf und stellt ihn als einzigartigen und besonderen Menschen ins Rampenlicht. „Let your partner shine!“
Und wie ist das bei Ihnen? Welches Theaterstück wird in Ihrer Firma, in Ihrem Unternehmen, in Ihrem Umfeld gespielt? Wenn es gelingt, unsere Partner*innen, Kolleg*innen, Kund*innen ins rechte Licht zu rücken, das Besondere in Ihnen zu entdecken und Ihre einzigartigen Qualitäten ins Rampenlicht zu stellen, dann wachsen wir alle.
Denn Wertschätzung stärkt: Den der sie gibt und den der sie erfährt und entgegennimmt.
Danke, Lou!
Die Vase loben
In diesem Blogbeitrag für den Deutschen Knigge Rat geht es darum, was Sie tun können, um ein angenehmer Gast zu sein, und wie Sie ihr eigenes Leben ein bisschen netter machen können.
Neugierig geworden?
Dann lesen Sie meinen Blogbeitrag für den Deutscher Knigge Rat: „Die Vase loben“
Als Frau in Führung gehen
Ob es an der gläsernen Decke liegt, dass immer noch vergleichsweise wenig Frauen in Führungspositionen anzutreffen sind, ob wir doch eine Quote brauchen, – ich weiß es nicht. Was ich aber weiß: dass Frauen auf ihrem Weg nach oben immer wieder in die gleichen Fallen tappen. Und die sind „Frauen-gemacht“.…
Die drei wichtigsten: Die Harmoniefalle, die Bescheidenheitsfalle und die Perfektionsfalle.
Die Beschreibung dieser drei Fallen und Tipps um ihnen zu entkommen finden Sie in meinem Blogbeitrag für den Deutscher Knigge Rat:
Grenzen der Authentizität
Ja, die Authentizität… , sie steht momentan ganz hoch im Kurs. Die Ratgeberliteratur ist voll mit Büchern zum Thema. Das reicht von „Authentisch führen“, über „Authentisch verkaufen“, bis hin zu „So bin ich. Von der Kunst, ehrlich und authentisch und einfach du selbst zu sein.“ Und da stellt sich mir die Frage: ist das wirklich immer so gut? Also ich meine, so ganz ich selbst zu sein?
Ich bin mir sicher, auch Ihnen ist schon mal einer dieser sehr authentischen Armleuchter begegnet, die da so auf unserer Welt rumlaufen. Die den Begriff der Authentizität als Rechtfertigung für ihr eigenes Verhalten vor sich hertragen. Und da reicht die Palette von narzistischen Egomanen bis hin zu pöbelnden Menschen, die vor Flüchtlingsheimen randalieren. Die sind total authentisch in dem was sie da tun. Aber ist das deswegen gut?
Lesen Sie mehr dazu in meinem Beitrag auf dem Blog des Deutscher Knigge Rat
Lesen Sie eigentlich noch Newsletter?
Wie viele Newsletter erhalten Sie eigentlich so pro Woche?
Drei – fünf – mehr?
Also ich bekomme …. auf jeden Fall ZU VIELE!
Nun ist das mit den Newslettern ja so eine Sache: Die flattern ja nicht zufällig in meinen virtuellen Postkasten, sondern die habe ich alle BESTELLT. Und zwar, weil es GUTE Newsletter sind, die hochwertigen Inhalt liefern, der für mich relevant ist.
Trotzdem beobachte ich seit geraumer Zeit, dass ich kaum noch einen Newsletter überhaupt öffne, geschweige denn lese oder den zugehörigen Blogbeitrag, Video, Podcast aufrufe. Anfangs legte ich mir die meisten dieser Emails noch auf Vorlage, um sie irgendwann, wenn ich mehr Zeit hätte zu lesen (was ich dann nicht tat und sie irgendwann dann doch ungelesen in den Papierkorb verschob).
Mittlerweile machen mich die vielen Newsletter geradezu aggressiv. Denn Sie „belästigen“ mich zum Teil wöchentlich, manche Menschen schicken mir sogar pro Woche 3 unterschiedliche Newsletter und einer schickt tatsächlich TÄGLICH einen Newsletter mit Link zu einem neuen Blogbeitrag!
Deswegen habe ich beschlossen etwas zu ändern: Als Leserin bestelle ich konsequent einen Neswletter nach dem anderen ab und als Bloggerin und Podcasterin habe ich mich gefragt, wie ich das mit meinen eigenen Beiträgen in Zukunft halten will.
Und die Antwort ist ganz klar: ICH STEIGE AUS. Ich mache nicht mehr mit bei diesem 14-tägigen Blogzirkus. Zum einen, weil ich es schlicht und einfach nicht mehr leisten kann (vermutlich ist Ihnen auch aufgefallen, dass Sie schon lange nichts mehr von mir gehört haben?) und zum anderen, weil ich nicht mehr Teil dieses Wahnsinns sein will.
Wie wohltuend die Emails der Kollegen, die nur alle paar Wochen oder gar Monate ihre Kunden beglücken! Da habe ich dann auch Lust, die Post zu öffnen! Und lese gespannt, was es Neues gibt.
Sie werden also auch in Zukunft wieder von mir lesen oder hören. Aber eben nicht mehr alle 14 Tage, sondern in unregelmäßigen Abständen, immer dann, wenn ich Ihnen etwas zu sagen habe. Versprochen.
Wie ergeht es Ihnen denn mit der Newsletter-Flut? Wie gehen Sie damit um? Ich würde mich freuen, wenn Sie Ihre Erfahrungen hier unten als Kommentar hinterlassen!
Der Fall Tsipras – oder wie Sie mit Klamotten Botschaften senden
Nicht nur die Forderungen der neuen griechischen Regierung erhitzen zur Zeit die Gemüter, auch die Anzugsordnung des griechischen Ministerpräsidenten und seines Finanzministers sorgen für Diskussionen. Da laufen die doch einfach lässig ohne Krawatte, mit offenem Hemdkragen und wehendem Sakko durch die Weltgeschichte, um für ihre neue Politik zu werben!
Das hätte es früher nicht gegeben! Die sollten sich doch mal anständig anziehen, wo kommen wir denn da hin? Schließlich wollen die doch was von UNS! Und DAS haben wir schon als Kinder gelernt: wenn ich von jemandem etwas will, dann muss ich einen guten Eindruck machen und das heißt auch, ich ziehe mich ordentlich an. Jawohl!
Und in der Tat, jedem Kandidaten, der sich für einen Job bewirbt, gibt man die Empfehlung, sich im Zweifel lieber einen Tick zu gut anzuziehen, als eine Spur zu schlecht. Denn der Personaler weiß auch, dass es für den Bewerber ein besonderer Termin ist, den er mit entsprechend sorgfältiger Kleidung würdigt. Ein Termin, an dem er sich von seiner besten Seite zeigen möchte.
Was also ist los mit Alexis Tsipras und Giannis Varoufakis? Die wollen doch was von uns! Haben die beiden vergessen in den Spiegel zu schauen?
Abenteuer Auftritt 20:
Zurück aus der Zukunft – Zielerreichung einmal anders
Na, haben Sie sich für das neue Jahr auch gute Vorsätze vorgenommen, Ziele smart formuliert und machen sich jetzt mehr oder weniger motiviert an die Umsetzung? Wohin man auch schaut, Zeitschriften, Newsletter, Blogbeiträge: überall springt einen das Thema Ziele an.
Ich möchte Ihnen heute mal eine andere Perspektive im Umgang mit Zielen anbieten. Eher so eine Art Langstrecken-Ziele-Erreichungs-Konzept. Hier geht es eher um den Blick auf das, was Sie in ferner Zukunft erreichen wollen. Es geht um die Frage: wie will ich eigentlich leben, in – sagen wir mal 10 Jahren?
Also mehr so ein erweiterter Blick auf Ihre Ziele, auf Ihr Leben – nicht so fokussiert auf den Moment. – Mal die Kompassnadel überprüfen/ und eventuell neu ausrichten. Schauen, ob der Kurs noch stimmt, oder korrigiert werden muss.
Damit Sie voll auf Kurs bleiben, habe ich Ihnen ein begleitendes Ebook und ein Audiofile mit der kompletten Gedanken- und Zeitreise zum kostenlosen Download hier bereitgestellt.
Viel Spaß damit und viel Erfolg auf Ihrem Lebensweg wünsche ich Ihnen!
Weihnachtsknigge – so klappt’s mit dem Familienfrieden
Weihnachten – Fest der Liebe und des Friedens. Lichter glitzern, die Familie kommt zusammen um die Feiertage gemeinsam zu genießen. Geschenke austauschen, leckeres Essen, gute Gespräche. Die Großeltern sehen endlich die Enkel wieder, die Kinder haben vor Aufregung rote Backen, es wird gebacken, gekocht und musiziert.
So jedenfalls die Wunschvorstellung.
Die Realität sieht leider oft anders aus. Die Teenager haben „Null Bock“ den ganzen Abend mit der langweiligen Familie zu verbringen, die Eltern sind gestresst und zu guter Letzt gibt es
noch unschöne Auseinandersetzungen mit den Großeltern.
Hören Sie dazu meine Tipps im Interview mit dem SWR – damit Ihr Weihnachtsfest harmonisch verläuft und allen als eine schöne Zeit in Erinnerung bleibt.
Körpersprache einmal anders – Im Gespräch mit Alan Brooks, Tänzer
Heute unterhalte ich mich mit Alan Brooks, bei dem ich im Sommer dieses Jahres ein spannendes Körpersprache-Seminar besucht habe. Alan ist Tänzer, Choreograph und Tanzpädagoge.
Als Tänzer hat Alan einen besonderen Ansatz, mit Körpersprache umzugehen, denn ein Tänzer auf der Bühne hat keine Worte, sondern muss alles, was er sagen will, ausschließlich durch seinen Körper ausdrücken.
Ich spreche mit ihm über die Frage, wie wir unsere Gedanken nutzen können, um unsere Ausstrahlung zu verändern und wie wir mit unserer Präsenz spielen können. Präsenz vergrößern oder zurücknehmen – ja nach dem, was gerade sinnvoll ist.
Wenn Sie ein Seminar mit Alan Brooks erleben wollen, dann können Sie sich über das
D.I.P., dem „Deutschen Institut für Provokative Therapie“ anmelden. www.provokativ.com
Was Knigge wirklich wollte
Nun ist es schon wieder eine Woche her, seit ich vom großen Knigge Gipfel zurückgekommen bin. – Das waren schon drei besondere Tage auf dem Petersberg im Gästehaus der Bundesregierung. Ein besonderer Ort, tolle Referenten, spannende Themen und engagierte Teilnehmer sorgten für eine unvergessliche Zeit.
Beim Thema Knigge scheiden sich ja die Geister: Die einen sagen, ja – das ist wichtig, da sollte man sich auskennen. Übrigens, man glaubt es kaum – gerade die jungen Leute sind da sehr interessiert, wollen alles ganz genau wissen und fragen mir in meinen Seminaren Löcher in den Bauch. Die anderen rümpfen die Nase und sagen, dass ist doch alles reaktionärer Mist, den die Welt nicht braucht.
Dieses Naserümpfen hat häufig damit zu tun, dass die Menschen meinen, Knigge-Regeln seien eine Ansammlung strenger Vorschriften, die ganz genau bestimmen, wie man zu sitzen oder zu stehen hat, wie man das Messer richtig hält und Herrn oder Frau Hochwohlgeboren richtig anredet.
Das Anliegen des Freiherrn von Knigge war aber ein durch und durch demokratisches.